Umwandlung von Adobe InDesign-Artikeln in XML-Content

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10. Dezember 2013
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Mit censhare können Unternehmen für Multi-Channel-Publishing beide Wege gehen: Content- oder Print-First. In beiden Fällen ist die extra entwickelte XML-Artikel-Struktur die Basis dafür. Mit der Version 4.8 lassen sich Print-Artikel in Adobe InDesign in diese Struktur umwandeln.

Content oder Layout: beide Strategien möglich

Nachdem Print lange Zeit das zentrale Medium für die Veröffentlichung von Inhalten war, müssen Unternehmen immer mehr verschiedene Medienkanäle parallel bedienen. Neben der Print-First-Strategie hat sich Content-First als wichtiger Ansatz herauskristallisiert. Bei letzterem werden Inhalte medienneutral in XML erfasst und für verschiedene Kanäle angepasst. Mit censhare lassen sich beide Strategien für ein Multi-Channel-Publishing nutzen. censhare verwendet XML als neutrales Format und wandelt es über Transformationen für den jeweiligen Kanal um. Daher ist es ideal für die Content-First-Strategie. Wollen Unternehmen von Print- zu Content-First wechseln, vereinfacht censhare 4.8 den Übergang: Bereits in Adobe InDesign existierende Artikel lassen sich nach XML konvertieren und für Web, Mobile oder E-Books nutzen. Künftige Artikel werden direkt in XML erfasst. Ein Copy-and-Paste-Wechsel entfällt.

Auf der anderen Seite können Unternehmen mit dieser Konvertierungsfunktion ihre Print-First-Strategie einfach um Multi-Channel-Publishing erweitern. Artikel werden weiterhin zuerst für Print erstellt. Der Content lässt sich aber sehr leicht für andere Publishing-Kanäle verwenden. Unabhängig davon, wo ein Unternehmen steht: Mit censhare 4.8 kann es sowohl eine Content- also auch eine Print-First-Strategie fahren.

Der Schlüssel für eine Content-orientierte Erfassung ist in censhare die Standard Content Structure. Sie definiert alles, um Inhalte medienneutral mit dem Artikel-Editor zu erstellen. Der Artikel-Editor fast alles für die Erstellung eines Artikels notwendige wie Texte, Bilder, Metadaten, Videos oder Medienkanal-spezifische Einstellungen in einer Anwendung zusammen.

Mit der Version 4.8 erlaubt censhare Artikel in Adobe InDesign in die Standard Content Structure zu transformieren. Anschließend kann das Unternehmen den migrierten Content für verschiedene Medienkanäle wie Web, E-Book oder Mobile nutzen und weiter aufbereiten.

Bei einem Wechsel von Print-First zu Content-First lassen sich bestehende Print-Ausgaben auf der Website zur Verfügung stellen. Diese verfügt so bereits zum Start über entsprechende Inhalte. Künftig werden diese dann mit dem Artikel-Editor erstellt.

Bei einer Print-First-Strategie nutzt ein Unternehmen censhare, um Print-Artikel mithilfe von Adobe InDesign und InCopy beziehungsweise censhares InCopy-Editor zu erstellen. Diese werden dann in die Article Standard Structure konvertiert und für andere Kanäle aufbereitet. Erfolgen Änderungen in einem Adobe InDesign-Artikel nach der Konvertierung, zieht censhare diese automatisch für den XML-Content nach.

Kunden-Nutzen

  • Unterstützung einer Print- oder Content-First-Strategie
  • Einfacherer Wechsel von einer Print- zu einer Content-First-Strategie
  • Print-First-Strategie: Nutzung des Print-Contents für Multi-Channel-Publishing
  • Leichtere Migration von Artikel in Adobe InDesign zur Artikel-Struktur von censhare
  • Kein censhare Know-how notwendig, um eine Artikel-Struktur in Adobe InDesign zu definieren
  • Automatische Aktualisierung der Artikel in censhare bei Änderungen im Adobe InDesign-Dokument
  • Verwendung der Standard Content Struktur: direkte Bearbeitung der migrierten Inhalte mit dem Artikel-Editor von censhare
  • Nutzung des Artikel-Editors: Alle Transformationen wie für Vorschau oder Veröffentlichung von Inhalten für verschiedene Medien-Kanäle sind vorhanden
  • Definition von Regeln, um Adobe InDesign-Stile und andere Markierungen im Layout zu konvertieren
  • Temporäre Erzeugung der IDML-Datei als Zwischenformat für die Konvertierung über Adobes InDesign Server: kein zusätzlicher Speicherplatzverbrauch

Anwendungsfall

  • Wechsel von einer Print-First- zu einer Content-First-Strategie: einfache Übernahme von bestehendem Content für den Online-Auftritt
  • Erweiterung der Print-First-Strategie: Aufbereitung der Print-Artikel für andere Medien-Kanäle wie Web, E-Book oder Mobile

Vom Layout zum XML-Content

Für die Migration der Artikel aus Adobe InDesign setzt censhare auf Adobes Dateiformat IDML, das ein Layout in Form von XML speichert. In einem ersten Schritt erzeugt censhare aus dem Layout die entsprechende IDML-Datei. Für jeden Artikel im Layout sucht censhare in einem zweiten Schritt alle Inhalte wie Texte und Bilder aus der IDML-Datei zusammen.

Dann wird ein Artikel-Asset erzeugt, an dem alle zum Artikel gehörenden Daten als Assets hängen. Bei der Umwandlung lassen sich die im Adobe InDesign-Dokument vorhandenen Informationen wie Stile oder andere XML-Tags in der IDML-Datei nutzen. Dazu muss für jedes Tag, das berücksichtigt werden soll, eine Regel für ein Mapping definiert werden. Sie gibt an, in welche XML-Tags der Standard Content Structure das Tag in der IDML-Datei konvertiert werden soll. So lassen sich beispielsweise Hervorhebungen medienneutral übernehmen. Die Festlegung der Regeln erfolgt im Rahmen eines Projekts.

Zuvor muss in Adobe InDesign jeder Artikel eines Layouts in der Artikel-Palette definiert und die zugehörigen Inhalte wie Texte oder Bilder zugeordnet werden. Diese Anordnung ist die Basis, um daraus in censhare die zugehörige Artikel-Struktur zu erzeugen. Für die Definition der Artikel in Adobe InDesign ist kein censhare Know-how notwendig. Es bietet sich daher an, die entsprechende Auszeichnung aller Adobe InDesign-Dokumente an einen externen Dienstleister zu vergeben.

Durch die Standard Content Structure kann ein Unternehmen von Beginn eines Projekts an mithilfe des Artikel-Editors medienneutralen XML-Content erstellen. Mit der Standard Content Structure liefert censhare eine Sammlung von Vorlagen (Asset-Templates), Editor-Definitionen und Output-Transformationen. Die Sammlung verwendet die censhare DTD (Document-Typ-Definition) als Basis. Alle notwendigen Transformationen etwa für die Vorschau für Print oder HTML oder Ausgabekanäle wie Web oder E-Book sind bereits vorhanden.

Zwei Wege führen zu IDML

Für den ersten Schritt der Migration, die Umwandlung eines Adobe InDesign-Layouts nach IDML, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie erfolgt zum einen mithilfe eines Adobe InDesign-Servers. Zum anderen kann censhare das IDML beim Check-in der Layout-Datei erzeugen und als Datei an das zugehörige Asset anhängen.

Bei ersterem erstellt censhare das IDML nur temporär ohne ein Abspeichern als Datei und spart dadurch Speicherplatz und Zeit. Die IDML-Datei ist deutlich größer als die binäre Version und braucht zum Speichern länger. Ein XSLT-Befehl an den Renderer in censhare startet die Umwandlung in IDML.

Ist kein Adobe InDesign-Server vorhanden, lässt das IDML auch mithilfe einer lokalen Adobe InDesign-Installation erzeugen. Sie wird als Datei mit dem Speicherschlüssel-Typ „IDML“ ähnlich zu EPS- oder PDF-Dateien gespeichert.

Letztlich verbirgt sich hinter IDML eine ZIP-Datei, die Bilder und XML-Dateien enthält. Die XML-Dateien enthalten beispielsweise die Artikel (Stories) der Layout-Datei. Gegenüber der binären Version des Layouts hat IDML den Vorteil, dass sich alle Inhalte automatisch auslesen beziehungsweise transformieren lassen.

Ändert sich ein Adobe InDesign-Layout, sorgt eine automatische Server-Aktion dafür, dass die Änderungen in den censhare Artikeln nachvollzogen werden.

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