Mit der neuen Version 4.4 launcht censhare eine ganz Reihe neuer und nützlicher Funktionen und Verbesserungen sowie technologischer Neuerungen, die die Welt der integrierten Kommunikation vereinfachen.
So wurde beispielsweise das Translation Management komplett neu implementiert. Hier können jetzt Änderungen zur früheren Versionen angezeigt werden, Shortcuts eingerichtet oder Terminologien definiert werden. Eine Schnittstelle zu führenden, externen Translation Memory Systemen rundet das Feature ab.
Neben der Option, Apps direkt aus censhare erstellen zu können, werden auch alle Funktionen der Digital Publishing Suite (ab April 2012) unterstützt. Konsequenterweise haben wir auch Apples Zeitungskiosk für die Ausgabe und Verwaltung Ihrer Apps angeschlossen. Weiter wurde mit dem Release Adobe InDesign Scripting integriert. So können automatisierte InDesign-Routinen auch in censhare durchgeführt werden.
Ein großer Bereich der Neuerungen bezieht sich auf Versionsvergleich inklusive Anzeige aller Änderungen, Duplikatsuche und automatisierten Dublettenabgleich. Assets, aber auch Übersetzungen oder Layouts können so miteinander versioniert, verglichen, abgeändert und zusammengefügt werden.
Weitere Neuerungen sind die automatische Indexerstellung für Inhaltsverzeichnisse, Register und Querverweise oder bessere Vorschauoptionen. So gibt es nun PDF-Vorschauen für die Clients, aber auch die Anzeige platzierter Inhalte (Content-in-content) in Layouts.
Besonders spannend sind die innovativen Funktionen in der Assetverwaltung: Neben Duplikatsuche und Dublettenabgleich sind an dieser Stelle zwei neue Funktionen vorzustellen. Zum einen die Möglichkeit, Metadaten auch in komplexen Strukturen nun mittels Drag & Drop kinderleicht verwalten, zuordnen und verknüpfen zu können. Zum anderen die Networking View, eine animierte Netzwerkansicht.
Animierte Netzwerkansicht
Hinter dem Begriff der animierten Netzwerkansicht oder Networking View verbirgt sich eine neue spannende Funktion. Wer Media Asset Management intensiv nutzt, verwaltete Assets bislang zwar als relational verknüpfte Informationseinheiten mit Eigenschaften, die sich in unserem Dateimanager aber nur analog abbilden ließen. Analoge oder lineare Ordnerstrukturen, wie wir sie auch aus den klassischen Ordnungs- oder Betriebssystemen kennen, ordnen Assets streng hierarchisch. Das entspricht aber keineswegs der Art und Weise, wie sie organisiert sind, und wie mit Ihnen umgegangen werden kann.
Beispiel: Internationale Verkaufsliteratur
Nehmen wie beispielsweise die Verkaufsliteratur eines großen Fahrzeugherstellers. BMW führt zurzeit etwa 30 verschiedene Modelle in zahlreichen Motorvarianten, vielfältigen Ausstattungslinien und mit unzähligen Serien- und Sonderzubehör. BMW spricht selber von rechnerisch 10hoch 17 (!) Ausstattungsvarianten allein für das 5er Modell. Dieser Vielfalt sollen natürlich auch die Kommunikationsmaßnahmen Rechnung tragen: Die Verkaufsliteratur von BMW wird parallel in 29 Sprachen erstellt. Flankierende crossmediale Angebote runden das Informationspaket des Konzerns ab. Dazu werden hunderttausende von Bildern, Filmen, Textelementen, Produkteigenschaften, Preisen, Sprachversionen und Medienvarianten erstellt, verwaltet, übersetzt, gepflegt und Medien-, Länder- sowie Nutzerspezifisch aufbereitet und ausgegeben.
Dem einzelnen Bild im Katalog sehen wir zunächst nicht an, in welchem Kontext es steht oder noch verwendet wird. In einer hierarchischen Struktur mag es an einem Layout, dieses wiederum an einem Medienformat, dann an einer Ländervariante und schließlich einem Produkt oder einer Serie hängen. Mit dem Ergebnis, dass ein und dasselbe Bild zigfach eingebunden und verwendet wird. Änderungen an diesem einen Bild haben entsprechend weitreichende und komplexe Folgen. Und diese Änderungen sollten zudem in allen Versionen nachvollziehbar sein.
Die neue censhare Netzwerkansicht
Statt des klassischen Dateimanagers bietet die neue censhare Netzwerkansicht intuitiven und mehrdimensionalen Zugang, um sich auch komplexe Informationsstrukturen schnell und transparent erschließen zu können. Die Ansicht stellt alle Beziehungen des jeweils ausgewählten Assets grafisch dar. Ganz so, wie Sie es von Mind Maps kennen.
Dabei wird zwischen übergeordneten, untergeordneten und ungerichteten Verknüpfungen unterschieden, so dass Sie die Strukturhierarchie jederzeit auf einen Blick erkennen können. So erscheinen beispielsweise alle Assets, die in einem InDesign-Layout platziert wurden, unterhalb des dazugehörigen Dokuments. Sollte das Layout bereits einer Planung zugeordnet sein, so steht übergeordnet die Ausgabe, für die es vorgesehen ist. Sie können sich per Klick frei durch die gesamte Assetstruktur bewegen, wobei sich die Netzwerkansicht dynamisch anpasst: Das gesuchte oder markierte Asset wird immer mittig dargestellt. So können Sie sich beispielsweise kinderleicht erschließen, in welchen Layouts ein Asset platziert wurde oder mit welchen anderen Assets das Asset noch in Beziehung steht.
Aber nicht nur Assetverknüpfungen von Texten, Bildern oder Layouts lassen sich so visualisieren, für die interne Kommunikation lassen sich auch Organisationstrukturen abbilden, für das Customer Relationsship Management stellen sich gleichfalls Kundenbeziehungen, Verkaufsverhalten oder Nutzerprofile in ihren Relationen grafisch dar.
Das ist ein erster und spannender Schritt zu einer komplexen Mindmapping-Funktion, die zukünftig auch die Stärke der Relationen und semantische Beziehungen abbilden soll und auch kontextuelle Bezüge herstellt.
Wenn auch die Welt immer stärker vernetzt wird, bedeutet das nicht im gleichen Atemzug, dass sie dabei unübersichtlicher werden muss. Im Gegenteil!
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