Italienische Impressionen: Projekt über die Auswirkungen der Globalisierung in Venedig vorgestellt

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12. November 2009

Migropolis: Venice / Atlas of a Global Situation

Migropolis ist ein wohl einmaliges Humangeographie-Forschungs-Projekt der IUAV Universität von Venedig. Es wurde im Oktober 2006 in der Arts&Design-Fakultät der IUAV Class on Politics of Representations für die Laufzeit eines Semesters begonnen. Unter Leitung des deutschen Philosophen und Wahl-Venezianers Dr. Wolfgang Scheppe wuchs es sich aber mit Beteiligung internationaler Studenten, der Kunstgalerie Bevilacqua La Masa (Italien), dem deutschen Hatje Cantz Verlag und der censhare AG zu einem urbanistischen Großprojekt aus.

Migropolis

Im Rahmen des Projektes wurde die Stadt Venedig und die sich darin bewegenden Menschen einer umfassenden Analyse unterzogen. Touristen und Immigranten wurden interviewt, fotografiert, Bewegungsmuster erstellt, ökonomische, soziale und ethnische Größen bestimmt, international verglichen und mit aufwendigen Informationsgrafiken visualisiert. Nach drei Jahren Forschung steht nun ein vier Kilogramm schwerer Doppelband im Umfang von 1344 Seiten sowie die Erkenntnis, dass sich die wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge der Globalisierung in Venedig eskaliert und exemplarisch verstehen lassen - eine Prognose für die Entwicklung anderer Metropolen. Ein Buch, dass die Augen öffnet, zum Nachdenken anregt und die Rezensenten zum Schwärmen bringt.

Das censhare-System spielte eine zentrale Rolle in der Verwaltung der medialen Daten des Projektes. Im März 2008 wurden die bis dahin aufgelaufenen Text-, Layout- und Bild-Dokumente in ein von censhare kostenfrei gehostetes Media Asset Management System eingespielt und darin die Produktion des Buches bis zur Abgabe der druckfertigen PDF-Dokumente realisiert. Die Zugriffe auf das System erfolgten aus etwa einem Dutzend Ländern von Italien bis Kolumbien.

Das Migropolis-Projekt bedeutet in dreifacher Hinsicht eine Premiere für censhare:

1) der Einsatz des Systems zur Buchproduktion 2) die Umsetzung einer webbasierten, internationalen und damit dezentralen Kollaboration 3) das Engagement der censhare AG als Sponsor auf dem Non-Profit-Sektor.

Die technischen Erfahrungen, die wir im Laufe des Projekts sammeln konnten, sowie einige Zusatzentwicklungen in der Produktionskontrolle und Verarbeitung geographischer Daten werden derzeit vom Projektleiter Andreas Klostermaier in einer Fallstudie dokumentiert. Die Veröffentlichung der Studie ist zum Jahresende geplant.

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