censhare auf dem 37. FIPP World Magazine Congress

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12. Mai 2009

Neue Geschäftsmodelle gegen die Krise

Wie können Medienunternehmen Inhalte über verschiedenste Kanäle print und online verbreiten, Prozesse effizienter organisieren und mit neuen Geschäftsmodellen ihren Umsatz steigern? Dies war das Thema einer Panel-Diskussion mit Dieter Reichert, Vorstand der censhare AG, sowie Rob Grimshaw, Managing Director von FT.com, Marcello Mirandoli von der RCS MediaGroup und Sophia Stuart von Hearst Digital Media. Die Diskussion war Teil des Konferenzprogramms des 37sten FIPP World Magazine Congress, der vom 5. bis 6. Mai 2009 die internationalen Größen der Medienindustrie in London versammelt.

Dieter Reichert, CMO, censhare AG

Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte von Verlagen, Medien- und Werbeagenturen sowie Unternehmensberatungen aus aller Welt treffen sich auf der weltweit größten Konferenz für das Zeitschriftenwesen der International Federation of the Periodical Press (FIPP), die alle zwei Jahre stattfindet. Die letzte Veranstaltung dieser Reihe im Mai 2007 lockte über 1.000 Medienprofis aus 60 Ländern nach Peking. Ziel der diesjährigen Konferenz war es, eine realistische Einschätzung der Situation der Medienindustrie vorzunehmen und Wege aus der Krise aufzuzeigen.

Medien am Scheideweg

„Das Internet bricht das Monopol der alten Medien und erschafft den Prosumenten, der nicht mehr nur Rezipient, sondern auch Content Produzent ist. Dadurch entsteht eine völlig neue Informationskultur. Wer dieser Entwicklung heute als Verlagsmanager nicht durch neue Online-Angebote Rechnung trägt und gleichzeitig Wege findet, die Wertschöpfung aus seinen Business Assets zu steigern, wird in zwei Jahren nicht mehr am Markt sein“, prognostiziert Dieter Reichert, Vorstand des Herstellers von Informations- und Publikationssystemen censhare AG. „Der Verkauf von Inhalten, weiteren Produkten und Werbung darf nicht mehr als getrennte Geschäftsbereiche gesehen werden, sondern als Aspekte eines ganzheitlichen und personalisierten Angebots. Der Leser ertrinkt nicht mehr in der Informationsflut, sondern erhält auf ihn zugeschnittene News, Hintergründe und Kaufempfehlungen und kann sich in einer Online Community mit Gleichgesinnten austauschen. Verlagen bietet ein solches Modell neue Umsatzchancen durch Content-Verkauf, Onlline-Werbung, Web Shops oder Community Events.“

Der FIPP World Magazine Congress, der von Verlegern, Publizisten und Journalisten ebenso besucht wird wie von Marketing- und Werbeexperten, hat gezeigt, dass diese bisher isolierten Welten heute zusammen gehören. Die Themen der Vorträge reichten von allgemeinen Wirtschafts- und Medientrends über konkrete Strategien für die Konvergenz zwischen digitalen und Print-Medien bis hin zu den neuesten Entwicklungen im internationalen Anzeigenmarkt und den Chancen, die diese für die Medienindustrie bieten. Zu den über 60 Rednern im Konferenzprogramm zählten unter anderem der President von Gruner + Jahr International, Torsten J. Klein, die Präsidentin des amerikanischen Konzerns Hearst Magazines, Cathy Black, der CMO von Unilever Simon Clift sowie Phil Stokes, Leiter der Abteilung Entertainment und Media bei PricewaterhouseCoopers UK und Christie Hefner, bis Anfang 2009 Chairman und CEO von Playboy Enterprises.

Austausch mit Gleichgesinnten

Abendveranstaltungen in exklusiven Locations boten den Besuchern die Möglichkeit für Networking und Erfahrungsaustausch. Mit einem kontroversen Vortrag als Antwort auf die Rede von Google-CEO Eric Schmidt auf der Verlegertagung der „Newspaper Association of America“ Anfang April stimmte Dieter Reichert die Teilnehmer am ersten Konferenztag auf das informelle „Get Together“ ein und regte zur Diskussion über die aktuelle Situation der Medien an. Der Event fand in der Halle und auf der Terrasse des Veranstaltungsortes Old Billingsgate am Ufer der Themse mit Blick auf Tower und London Bridge statt und wurde von censhare gesponsert.

Download des Vortrags von Dieter Reichert als PDF.

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