Der Leitfaden für Martech-Leader: Den kulturellen Wandel bei der Einführung von KI meistern

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Monica Mahon2. Juli 2025
  • Digital Asset Management

Der Leitfaden für Martech-Leader: Den kulturellen Wandel bei der Einführung von KI meistern

Im Bereich Marketing-Technologie (Martech) liegt der Fokus häufig auf Tools und Systemen – doch der eigentliche Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist oft die Kultur. René Affolter, Managing Director & Deputy CEO von gateB, bringt es auf den Punkt: „Die Versprechen von Composability sind real. Die Reibungspunkte sind jedoch kultureller Natur – nicht nur technischer.“

Für Martech-Verantwortliche ist es entscheidend, diesen kulturellen Wandel zu verstehen und aktiv zu steuern, um das volle Potenzial von KI im Unternehmen zu entfalten. So navigieren Sie diesen wichtigen Übergang erfolgreich:

Kulturelle Reibung verstehen

Die Integration von KI in Marketingprozesse bedeutet weit mehr, als nur neue Tools auszuwählen und einzuführen. Scott Brinker, Editor bei ChiefMartec, betont: „Das ist nicht nur ein technologischer Wandel – es verändert, wie Menschen arbeiten, Entscheidungen treffen und Marketing gestalten.“ Das bedeutet: Eingefahrene Abläufe, etablierte Gewohnheiten und fest verankerte Denkweisen müssen hinterfragt werden.

Typische kulturelle Hürden:

  • Widerstand gegen Veränderungen: Angst vor Umbrüchen und Unsicherheit im Umgang mit neuen Technologien.
  • Zielkonflikte: Unterschiedliche Prioritäten und Interessen zwischen Abteilungen oder Teams.
  • Mangelndes Verständnis: Unklare Vorstellungen davon, was KI wirklich leisten kann – und was nicht.

So steuern Sie den kulturellen Wandel

1. Klare Kommunikation in den Mittelpunkt stellen

KI weckt bei Teams häufig Unsicherheit oder sogar Ängste. Führungskräfte sollten verständlich erklären, warum KI eingeführt wird, welche konkreten Geschäftsergebnisse damit angestrebt werden und welchen direkten Nutzen die Mitarbeitenden davon haben. Das schafft Transparenz und Vertrauen.

2. Bereichsübergreifende Zusammenarbeit fördern

Phil Arnold, CRO bei CI HUB Connector, hebt hervor: „Integrationen müssen die Arbeitsweise der Menschen unterstützen – nicht umgekehrt.“ Fördern Sie die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg, um bestehende Prozesse zu verstehen und praxisnahe Einsatzmöglichkeiten für KI zu identifizieren, die sich nahtlos in die Arbeitsweise einfügen.

3. Ein Programm zur KI-Kompetenz aufbauen

Statten Sie Ihre Teams mit dem nötigen Wissen und Selbstvertrauen aus. Umfassende Trainings sollten nicht nur den Umgang mit KI-Tools vermitteln, sondern auch das strategische Verständnis fördern. Wie Fabio De Bernardi, VP Business Development bei Adverity, betont: „KI verstärkt einfach die Qualität Ihrer Daten und Prozesse – deshalb ist ein Grundverständnis entscheidend.“

4. Erfolge sichtbar machen und feiern

Kultureller Wandel vollzieht sich schrittweise. Feiern Sie auch kleine Erfolge, um den Mehrwert früh und deutlich zu zeigen. Ob ein gelungenes Pilotprojekt oder messbar gesteigerte Effizienz – solche Erfolgsgeschichten schaffen Motivation und stärken das Vertrauen in den Wandel.

5. Flexibilität in der Unternehmenskultur verankern

Ein flexibles Mindset ist essenziell. Scott Brinker unterstreicht den Wert von Composability vor allem als Flexibilitätsgewinn: „Sie gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Martech-Stack schnell weiterzuentwickeln.“ Fördern Sie eine Kultur des Testens, Lernens und Iterierens – statt starrer Festhaltung an überholten Praktiken.

Kultureller Wandel in der Praxis

Aleksandar Dimitrievski, Director Marketing Technology & Data bei Springer Nature, liefert ein anschauliches Praxisbeispiel: „Unser Ziel waren vollständig automatisierte Kampagnen, bei denen Marketer die Ausführung nicht mehr manuell steuern.“ Springer Nature konnte dieses Ziel erreichen, weil die Teams Automatisierung nicht als Bedrohung, sondern als Chance sahen – weg von der reinen Umsetzung hin zu strategischer Planung. Die klare Verknüpfung von KI-gestützter Automatisierung mit den strategischen Unternehmenszielen war dabei entscheidend.

Den kulturellen Wandel beim Entirely Summit 2025 erleben

Um diesen kulturellen Wandel erfolgreich zu gestalten, sind praxisnahe Einblicke und Strategien von Branchenführern unverzichtbar. Beim Entirely Summit 2025 berichten Expertinnen und Experten wie Guillaume Cavaroc (Business Director – Luxury, Retail & E-commerce, META), Jorge Martin Ibarra (CIO, Grupo Anaya) und Peter Kotzur (CMO & Executive Board, Rehau) aus erster Hand – mit konkreten Empfehlungen und Erfahrungswerten.

Treffen Sie im Oktober in Lissabon über 500 führende Köpfe aus Marketing, Produkt und Technologie und erfahren Sie, wie Sie KI nicht nur technisch implementieren, sondern auch kulturell verankern – um Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

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Monica Mahon
Monica Machon ist die Marketing Managerin von censhare US. Sie ist seit 15 Jahren im Marketing tätig. Sie leitet Marketingfunktionen und hilft SaaS-Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Marketingstrategien, Veranstaltungen und Werbeaktivitäten, während sie die Markenpositionierung verbessert und die Umsatzziele beeinflusst.

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