Wie modulare Inhalte den regulatorischen Prüfungs- und Compliance-Prozess optimieren

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Josh Van Dyk5. März 2025
  • Digital Asset Management

Wie modulare Inhalte den regulatorischen Prüfungs- und Compliance-Prozess optimieren

In regulierten Branchen muss jedes Stück Marketing- oder Produktkommunikation eine strenge rechtliche und regulatorische Genehmigung durchlaufen. Dies verlangsamt die Inhaltsgeschwindigkeit und führt zu Ineffizienzen.

Modulare Inhalte können bei diesen Herausforderungen helfen. Anstatt gesamte Kampagnen oder Assets zu überprüfen, ermöglicht es modulare Inhaltserstellung den Rechtsteams, wiederverwendbare Inhaltsbausteine zu genehmigen, die ohne erneute Überprüfung in verschiedenen Materialien eingesetzt werden können.

Dies erfordert einen Wandel: Modulare Inhalte sind nicht nur ein technisches Upgrade – sie stellen einen Kulturwandel für die Zusammenarbeit zwischen Compliance- und Marketingteams dar.

Zuerst muss ein kultureller Wandel stattfinden

Viele Unternehmen gehen fälschlicherweise davon aus, dass die modulare Inhaltsstrategie mit dem Asset-Management beginnt. In Wirklichkeit ist der entscheidende erste Schritt ein grundlegender Mentalitätswandel bei den Teams aus Recht, Compliance und Marketing:

  • Rechtsteams müssen sich von der Überprüfung fertiger Assets hin zu einer proaktiven Genehmigung vordefinierter Inhaltsbausteine weiterentwickeln.
  • Die Compliance muss zu einem Modell übergehen, bei dem vorab genehmigte Module mit minimaler laufender Aufsicht zusammengesetzt werden können.
  • Das Marketing muss sich sorgfältig an der Markenstimme, dem Tonfall und den Richtlinien orientieren, um sicherzustellen, dass genehmigte Module konsequent eingesetzt werden.

Teammitglieder bei einem globalen Pharmahersteller konnten den detaillierten Zutateninformationen, die Kunden verlangten, nicht nachkommen – was zu verlorenen Geschäften führte. Die Informationsverwaltung war eine Herausforderung, und es gab keine zentrale Verantwortung für kritische Daten. Auch die Sichtbarkeit von Lieferantendaten stellte ein zentrales Problem dar. Der Hersteller änderte seinen Ansatz zur Datenverwaltung, indem er zuerst klare Datenverantwortlichkeiten definierte, überprüfbare Prozesse schuf und die Sichtbarkeit über Produktionsstandorte hinweg erhöhte. Er implementierte zudem ein neues globales Produktinformationsmanagementsystem (PIM). Das neue PIM-System ermöglichte sofortigen globalen Zugang zu Zutaten- und Compliance-Daten, was für regulatorische Zwecke entscheidend war.

Die Lösung bestand nicht nur in der Technologie – sie betraf die Neudefinition von Datenverantwortlichkeiten, die Etablierung überprüfbarer Prozesse und die Integration der Produktsteuerung in alle Systeme.

Zugriff und Berechtigungen gehören zu diesem Wandel. Der Übergang zu vorab genehmigten Inhaltsmodulen erfordert, dass die richtigen Teammitglieder Zugang erhalten, um diese Module zu genehmigen. In regulierten Branchen sollte nicht jeder den gleichen Zugriff auf Inhalte haben. Teams sollten folgende Grundsätze für die Verwaltung modularer Inhalte befolgen:

  • Granulare Zugriffsberechtigungen zuweisen, sodass nur autorisierte Teams Inhalte bearbeiten, genehmigen oder veröffentlichen können.
  • Rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) verwenden, um unbefugte Änderungen zu verhindern.
  • Sicherstellen, dass regulatorische Teams eine endgültige Genehmigungsebene haben, bevor Module veröffentlicht werden.
  • Eine ordnungsgemäße Zugriffskontrolle reduziert Compliance-Risiken und verhindert, dass unbefugte Inhalte live gehen.

Modulare Inhalte können den Prozess der regulatorischen Genehmigung transformieren

Traditionelle Genehmigungsprozesse sind langsam, da sie die Überprüfung vollständiger Kampagnen, Webseiten oder Produktdokumente erfordern.

Ein besserer Ansatz: Das Bündeln vorab genehmigter Inhalts-Suiten beschleunigt die Compliance.

Wesentliche Vorteile der modularen Genehmigung:

  • Reduziert redundante Genehmigungen (einmal überprüfen, viele Male verwenden).
  • Beschleunigt die Markteinführungszeit für Marketingteams.
  • Gewährleistet rechtliche Konsistenz über alle Inhalte hinweg.

Die niederländische Pensionsverwaltungsfirma AZL änderte ihre Genehmigungsabläufe mit einem modularen Ansatz. Vor der Einführung modularer Inhalte dauerte selbst eine kleine rechtliche Aktualisierung (z.B. die Änderung einer Unterschrift) bis zu 45 Tage aufgrund von Genehmigungsengpässen. Mit einem modularen System können sie nun Kommunikation effizient über mehrere Pensionsfonds hinweg anpassen. Nach der Einführung modularer Inhalte konnten sie Änderungen 75 % schneller bearbeiten und über 700 wichtige Inhaltsaktualisierungen pro Jahr verwalten.

Ordnungsgemäß organisierte und markierte Metadaten sind entscheidend

Wenn Sie die Dinge, die Sie suchen, nicht finden können, funktioniert die modulare Strategie nicht. Es gibt zwei Elemente, die für die Auffindbarkeit entscheidend sind: Metadaten und Speicherung. Wie Sie Modelle und Systeme darauf trainieren, Dinge zu finden – wie Sie Assets kennzeichnen, um Komponenten sichtbar zu machen – das ist alles.

Metadaten richtig nutzen:

  • Jedes Modul sollte detaillierte Metadaten enthalten (wer hat es erstellt, wann wurde es genehmigt, wofür ist es vorgesehen, Ablaufdatum etc.).
  • Eine intelligente Kategorisierung hilft Teams, genehmigte Inhalte einfach abzurufen, anstatt neue Assets zu erstellen, die eine neue Überprüfung erfordern.
  • Das Markieren stellt sicher, dass rechtliche Teams und Content-Ersteller nachvollziehen können, welche Teile konform und einsatzbereit sind.

ESA, ein Schweizer Automobilzulieferer, benötigte eine bessere Auffindbarkeit von Inhalten aus 500.000 Produktdaten. Durch die Implementierung strukturierter Metadaten in ihrem PIM-System gewährleisteten sie die Nachverfolgbarkeit von Daten, Compliance und schnellere Updates über mehrere Touchpoints hinweg.

Vermeiden Sie Duplikationen und Compliance-Risiken durch zentralisierte Speicherung

Genehmigte modulare Inhalte sollten in einem zentralen Repository gespeichert werden, damit alle Teams darauf zugreifen können. Dies ist das zweite Element der "Auffindbarkeit", das oben erwähnt wurde.

Plattformen wie PIM (Product Information Management), DAM (Digital Asset Management) und CMS (Content Management System) arbeiten zusammen, um:

  • Die Genauigkeit von Inhalten sicherzustellen, indem Updates an einem zentralen Ort vorgenommen werden, die automatisch auf alle Kanäle angewendet werden.
  • Compliance-Verstöße zu verhindern, indem veraltete Inhalte einfach archiviert oder entfernt werden.
  • Regionale Anpassungen zu ermöglichen, während die globale Compliance gewahrt bleibt.

Wenn Ihre Produktinformationen, Inhaltsassets und anderen digitalen Ressourcen noch nicht zentralisiert sind, könnte es an der Zeit sein, nach Anbietern zu suchen, die eine flexible Lösung zum Organisieren und Zentralisieren der Assets und Informationen Ihres Teams anbieten. So kann Ihr Team weiterarbeiten, während der Zentralisierungsprozess läuft.

R+V Versicherung reduzierte die Kosten und die Zeit für das Content-Management um 50 %, indem sie ihre Assets in einem DAM zentralisierten. Zuvor führte das fragmentierte Content-Management zu doppelten Genehmigungen und Ineffizienzen. Der Durchbruch von R+V Versicherung: Ihr zentralisiertes Digital Asset Management (DAM)-System ermöglichte es über 300 internen Nutzern und 20 externen Agenturen, sofort auf genehmigte Inhalte zuzugreifen. Das Ergebnis? Eine dramatische Steigerung der Effizienz und eine signifikante Reduzierung von Kommunikationsfehlern.

Der Geschäftliche Impact

Moderne CMOs verlangen mehr als nur eine weitere Softwarelösung. Modulare Inhalte sind weit mehr als ein technologisches Upgrade – sie sind ein Leistungsfaktor für das Unternehmen.

Wesentliche Geschäftsvorteile umfassen:

  • Globale Inhalts-Governance mit lokaler Flexibilität
  • Beseitigung redundanter Arbeit
  • Beschleunigte Inhaltsbereitstellung
  • Verbesserte Marken-Konsistenz
  • Geringere regulatorische Risiken

Die Zukunft von compliance-fähigen modularen Inhalten

Modulare Inhalte sind nicht nur eine Frage der Effizienz – sie machen Compliance zu einem Ermöglicher, nicht zu einem Hindernis. Plattformen wie Censhare helfen, diesen Prozess zu vereinfachen, indem sie modulare Inhalte effizient speichern, verwalten und verbreiten.

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Josh Van Dyk
Als Vice President, North American Sales für censhare US, leitet Josh die censhare Solution Consultants und die Vertriebsteams für Nordamerika und hat über 15 Jahre Erfahrung in der Softwarebranche. In den letzten Jahren bei censhare hatte er die Gelegenheit, vielen Unternehmen dabei zu helfen, von der Implementierung eines wirklich einheitlichen Enterprise DAM zu profitieren, und weiß, wie wichtig es ist, Unternehmen dabei zu helfen, Datensilos abzubauen und RIO durch Automatisierung zu schaffen.

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