Vier Wege zu Modular Content (und warum es funktioniert)
Moderne Marketing-Teams stehen ständig unter Druck: mehr Inhalte, mehr Personalisierung, mehr Geschwindigkeit – aber nicht unbedingt mehr Budget.
Kein Wunder also, dass immer mehr Marketing Profis auf Modular Content setzen.
Durch das Aufteilen von Inhalten in wiederverwendbare Bausteine können Marken personalisiert in großem Stil kommunizieren, konsistente Botschaften über alle Kanäle hinweg sicherstellen und gleichzeitig Produktionszeiten deutlich verkürzen.
Egal, ob Sie gerade erst starten oder Ihre Strategie skalieren möchten – hier sind vier erprobte Wege, wie Modular Content in der Praxis funktioniert. Unsere Tipps basieren auf Erfahrungen aus dem Thinking Modular Guide und dem Modular Content Playbook.
1. Klein starten, groß skalieren
Personalisierung bedeutet nicht, für jede Zielgruppe komplett neue Inhalte zu erstellen. Mit Modular Content können Sie schon mit wenigen Modulen individuelle Erlebnisse schaffen.
Ein fiktives Beispiel aus dem B2B-Bereich:
Ein Unternehmen nutzt für Account-Based Marketing nur 42 Content-Module (z. B. rollenbasierte Botschaften, Branchen-Use-Cases, Visuals, AI-generierte Spezifikationen) – und kann daraus 3.600 personalisierte Varianten kombinieren:
3 Rollen × 4 Branchen × 15 Visuals × 20 Spezifikationen = 3.600 Versionen!
Ein CTO aus der Fertigungsindustrie sieht technische Diagramme, ein CFO im Healthcare-Bereich erhält ROI-Daten und Compliance-Infos, ein Retail-Manager bekommt Effizienzbeispiele – alles aus einer modularen Content-Bibliothek.
Tipp: Modularisieren Sie zunächst, was schon vorhanden ist – z. B. bewährte Case Studies, Produktvisuals oder Kunden-Testimonials. Gruppieren Sie diese nach Persona oder Use Case – und bauen Sie darauf auf.
2. Zentrale Bibliothek aufbauen – Zeit sparen & ROI belegen
Module zu erstellen ist die eine Sache – sie clever zu verwalten die andere. Speichern Sie Ihre Bausteine zentral in einem DAM oder CMS: So aktualisieren Sie Inhalte einmal und spielen sie überall aus.
Best Practice: IHG Hotels & Resorts implementierte ein zentrales DAM mit modularer Strategie und konnte so die Datenverarbeitung um 25 % optimieren und die Onboarding-Zeit für neue Hotels um 30 % verkürzen.
Die Module umfassten:
- Objektbeschreibungen
- Visuelle Assets
- Compliance-Vorlagen
- Regionale Angebote
Tipp: Nutzen Sie Metadaten (z. B. Persona, Use Case, Sprache, Endgerät), damit Ihr Team schnell findet, was es braucht.
3. Umsetzung einfach machen
Keine Sorge: Modular Content erfordert kein riesiges Entwicklerteam oder eine komplexe Tech-Landschaft. In unserem Playbook finden Sie einen 5-Schritte-Plan, der für jedes Content-Team machbar ist:
- Module definieren (z. B. Kundenstimmen, Diagramme, Produktspezifikationen)
- Style Guide erstellen – für einheitliches Design
- Assets in einem DAM oder CMS zentral verwalten
- Inhalte so gestalten, dass jedes Modul eigenständig funktioniert
- Für alle Geräte und Kanäle optimieren
Tipp: Starten Sie mit bestehendem Content – z. B. Broschüren in Absätze zerlegen, Zahlen und Grafiken aus Case Studies extrahieren oder Landingpage-Templates bauen, die Module flexibel kombinieren.
4. Mit KI noch mehr rausholen
Generative KI ersetzt Modular Content nicht – sie macht ihn noch leistungsfähiger!
Unsere Integration von GenAI-Tools wie OpenAI und Retresco zeigt, wie Automatisierung Personalisierung im großen Stil ermöglicht:
- Automatische Übersetzung von Produktbeschreibungen
- Dynamische Content-Erstellung mit ChatGPT & PIM-Daten
- Automatisches Tagging von Bildern, Videos und Dokumenten
- Performance-Optimierung von CTAs, Alt-Texten und Headlines
Beispiel: rformance-Optimierung von CTAs, Alt-Texten und Headlines
Beispiel: „Dieses umweltfreundliche Baumwoll-T-Shirt hat ein atmungsaktives Design in Azurblau – perfekt für Freizeit oder sportliche Aktivitäten.“ – automatisch generiert von einer KI auf Basis von PIM-Daten.
Impact: Teams erstellen in Minuten mehrsprachige Launch-Kits, personalisieren Inhalte nach Region oder Verhalten und verbessern die Performance kontinuierlich – ohne jedes Mal bei null anzufangen.
Tipp: Nutzen Sie KI zum Taggen, Variieren und automatisierten Erstellen von Modulen. So bleibt mehr Zeit für kreative Ideen!
Wie? Nutzen Sie KI, um Assets automatisch zu taggen, Varianten zu erstellen und Content-Module auf Basis strukturierter Daten automatisch zu bauen. Konzentrieren Sie sich auf Workflows, die Reibung reduzieren – und Raum für kreative Ideen schaffen.
Abschließende Gedanken: Nicht nur größer denken, sondern modular!
Modularer Content bedeutet nicht, alles komplett neu zu erfinden. Es geht darum, das, was Sie heute schon tun, effizienter, konsistenter und strategischer umzusetzen.
Starten Sie klein – mit einer einzigen Kampagne, einem Kanal oder sogar nur einem Asset. Sie werden überrascht sein, wie schnell sich ein paar wiederverwendbare Bausteine auf verschiedene Märkte und Zielgruppen skalieren lassen.
Der wichtigste Schritt ist jedoch der Mindset-Shift: Wer modular denkt, gewinnt an Agilität und Effektivität. Und dabei unterstützen wir Sie mit zwei starken Ressourcen:
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