Was tun mit Content? Lassen Sie ihn fließen!

Paid, Owned und Earned – so wird äußerst elegant zusammengefasst, wie Marken ihren Content organisieren sollten. Wenn es doch nur wirklich so einfach wäre.

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Morag Cuddeford-Jones27. Dezember 2018
  • Content Management
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Paid, Owned und Earned – so wird äußerst elegant zusammengefasst, wie Marken ihren Content organisieren sollten. Wenn es doch nur wirklich so einfach wäre.

Fakt ist jedoch leider: Content ist chaotisch. Er kommt von allen Seiten und aus allen Quellen zusammen. Er ist nicht auf Kundenkommunikation, Social-Media-Posts oder Webseiten beschränkt. Content kommt aus allen Winkeln Ihres Unternehmens zusammen: aus der Lieferkette, dem Lagerbestand, dem Kundenbeziehungsmanagement (CRM), nutzergenerierten Inhalten (UCG), Marketing, Vertrieb und so weiter.

Content fließt über verschiedene Abteilungen, die nicht einmal voneinander wissen, geschweige denn zusammenarbeiten, in die Unternehmen. Und dennoch wird diese Ressource immer wichtiger, um das Kundenerlebnis zu verbessern und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Es handelt sich um einen wilden Stier, den es gilt, bei den Hörnern zu packen.

In der Abhandlung Fünf Wahrheiten über Real Time Content untersuchen wir, warum Unternehmen ihre Content-Strategien mithilfe von Investitionen und mit klarer Zielsetzung angehen sollten, wenn sie diese widerspenstige und dennoch extrem wertvolle Ressource in den Griff bekommen wollen.

Die erste Wahrheit in der Abhandlung lautet, dass die Content-Menge zwar explodiert sein mag, aber es sich bei dieser Explosion wie beim Urknall nur um den Beginn eines Prozesses handelt. Wir versuchen nicht, die Menge des vorhandenen Contents zu begrenzen, sondern nur den Content durch Organisation zu einer produktiveren Ressource zu machen.

Die Content-Menge ist nicht explodiert, weil sie außer Kontrolle geraten ist, sie ist explodiert, weil sie benötigt wurde. Sehen wir uns als Beispiel BMW an, deren Agentur jedes Jahr über 600 Varianten ihres Katalogs produziert. Eine einzelne Broschüre, die wöchentlich in eine Hand voll von Sprache übersetzt wird, würde einfach nicht zum Markenversprechen passen.

Die zweite Wahrheit: Wir müssen uns eingestehen, dass wir jetzt alle im Verlagswesen tätig sind. Falls wir nicht über die Kompetenzen verfügen, um den Content für uns funktionieren zu lassen, müssen wir Leute beauftragen oder einstellen, die dazu in der Lage sind. Der neue Trend in der Konsumgüterbranche, Content-Agenturen aufzukaufen, wie beispielsweise die Übernahme Yummlys durch Whirlpool, kommt nicht von ungefähr.

Da sich die erste Wahrheit mit der Menge und sich die zweite Wahrheit mit der Expertise befasst, ist es keine Überraschung, dass es bei der dritten Wahrheit darum geht, den Content ernst zu nehmen – es reicht nicht aus, sich nur oberflächlich damit zu beschäftigen. Falls Sie das Gefühl haben, dass Sie begonnen haben, Ihre Content-Strategie wie einen weiteren Geschäftsbereich zu behandeln, sind Sie auf dem richtigen Kurs. Der Content selbst ist ein Produkt, das wie alles andere beworben, gepflegt und verwaltet werden muss.

Auf dieser Heiligen Dreifaltigkeit bauen die letzten beiden Wahrheiten auf, durch die die Unternehmen auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet werden (Richtig, mit den ersten drei Wahrheiten wurden Sie nur auf den heutigen Stand gebracht!).

In Sachen Kundenerlebnis gibt es kein „gut genug“. Ein Blog ist eine gute Sache, aber jedermann hat heute einen. Das ist also das absolute Minimum. Wie können Sie Ihre Kunden glücklich machen und überraschen? Ein Bild vom Produkt ist eine Selbstverständlichkeit, aber wie sieht das Produkt im Zuhause oder am Körper des Kunden aus? Ein Foto von einer Jacke ist nur mäßig interessant. Eine virtuelle Umkleidekabine hingegen weckt wirklich das Interesse der Kunden.

Um mit neuen Entwicklungen Schritt halten zu können und die Kunden weiterhin glücklich zu machen und zu überraschen, müssen Unternehmen wirklich Ordnung in Ihre Assets bringen. Und all diese Abteilungen über die wir anfangs gesprochen haben? Sie müssen zusammenarbeiten. Es ist sinnlos, virtuelle Umkleiden einzusetzen, wenn die Jacke, mit der der Kunde herumspielt, eigentlich nicht mehr auf Lager ist. Es scheint eine einfache Sache zu sein, ein Bild temporär aus jedem Kanal zu entfernen, bis der Artikel wieder auf Lager ist. Für die meisten Unternehmen mit veralteten Asset-Management-Systemen ist dies jedoch Sciene Fiction.

Und so sollte es eigentlich nicht sein. Die Zeiten, in denen Unternehmen Lösungen nicht übernehmen konnten, weil die vorhandenen Technologien nicht kompatibel waren, liegen längst in der Vergangenheit. Dank APIs und Cloud-Technologien steht zentralisiertes und organisiertes Content-Management jedem zur Verfügung. Unsere flexible CMS-Plattform beispielsweise, durch die Content über Multi-Site-Portale, Microsites und Communities hinweg verwaltet werden kann, kann remote gehostet und den Anforderungen entsprechend angepasst werden. Man muss nicht länger einen großen – und möglicherweise katastrophalen – Sprung ins Unbekannte machen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel, um zu erfahren, welche Bedeutung die Fünf Wahrheiten für das Content-Management haben werden und wie man am besten mit dem stetig wachsenden Informationsfluss umgeht.

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Morag Cuddeford-Jones
Morag Cuddeford-Jones ist Autorin, Redakteurin und Rundfunksprecherin. Sie ist seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Marketing, Wirtschaft und SaaS tätig. Durch ihre Erfahrung mit Interviews mit C-Suite-Führungskräften und ihrer Arbeit in der Technologiebranche hat Morag Cuddeford-Jones einen einzigartigen Einblick in die sich entwickelnde Martech-Landschaft und die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Verbraucher- und B2B-Marken gewonnen.

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