Performance-Statistiken

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10. Dezember 2013
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Kein Nutzer wartet gerne. Um solche Situationen sofort zu erkennen, führt censhare 4.8 Performance-Statistiken ein, die direkt die Erfahrung der Benutzer widerspiegeln. Durch sie kann der Support sofort reagieren und eine Lösung herbeiführen.

Schnelle Reaktion bei Wartezeit von Anwendern

Für die Produktivität der Mitarbeiter ist ein reibungslos arbeitendes System wichtig. Nicht immer sind Probleme aber sofort erkennbar, insbesondere wenn das System einfach nur etwas langsamer wird. Irgendwann häufen sich dann die Anrufe der Nutzer beim Support. Damit dieser reagieren kann, bevor den Nutzern überhaupt etwas auffällt, führt censhare 4.8 Performance-Statistiken ein. Diese sind ein guter Indikator dafür, ob Anwender ein schnelles System mit guten Antwortzeiten erleben. censhare kann die Performance-Daten auch an ein externes Überwachungssystem (Monitoring) übergeben. Überschreiten die Werte eine bestimmte Schwelle, alarmiert das Monitoring-System den Support automatisch.

Die Performance-Statistiken sind jedoch nicht nur wichtig, um ein Anwender-Problem zu erkennen. Sie geben dem Support auch Hinweise, an welchen Stellen im System er nach einer Ursache suchen muss. Schließlich muss der Engpass nicht beim censhare Server oder dem censhare Client liegen, sondern kann etwa durch das Netzwerk verursacht werden. Oder der censhare Server muss auf ein anderes IT-System warten, das Probleme hat, und wird dadurch langsamer.

Schließlich helfen die Statistiken, schleichende Performance-Probleme zu erkennen. Dabei wird das System zwar kontinuierlich langsamer, aber kaum merklich für den Nutzer. Erst bei einer historischen Auswertung der Daten ist so ein Trend klar erkennbar. Dies kann ein Hinweis sein, dass Teile der Hardware aufgerüstet werden müssen. Durch die Überwachung lässt sich so etwas rechtzeitig erkennen und in Angriff nehmen.

Kunden-Nutzen

  • Erweiterung der Überwachung produktionskritischer Systeme
  • Automatische Überwachung der Antwortzeiten für die Nutzer
  • Langfristige Aussagen über die Performance-Entwicklung bei den Antwortzeiten und eine frühzeitige Reaktion darauf
  • Performance-Statistiken zeigen, im welchen Bereich ein Engpass auftritt
  • Überwachung der Performance-Werte mit einem externen Monitoring-System wie Nagios über ein REST-Interface

Anwendungsfall

  • Unterstützung des Supports und der IT beim Betrieb eines censhare Systems
  • Klärung der Ursache eines Performance-Problems
  • Klärung, ob aufgrund steigender Nutzerzahlen eine Aufrüstung des Systems notwendig ist
  • Automatische Überwachung eines censhare Systems durch einen Dienstleister und dessen Alarmierung im Problemfall

Performance-Überwachung in der Praxis

Für die Überwachung eines censhare Systems sind Statistiken über die Auslastung essenziell. Wichtige Indikatoren sind beispielsweise der Speicherverbrauch der Java-Virtual-Machine oder die Anzahl der Kommunikations-Verbindungen zwischen censhare Server und Datenbank. Gute Hinweise liefert auch die Anzahl der Verbindungen zwischen censhare Server und Client (RMI-Verbindungen, Remote-Method-Invocation). censhare 4.8 ergänzt die Daten zur allgemeinen Auslastung des Systems mit Statistiken, die die Performance aus Sicht der Anwender widerspiegeln.

Zu den Nutzer-Performance-Statistiken gehören SQL Performance, „Warten auf CPU-Zuteilung“, Asset-Store, -Management und -Query

Zu den neuen Statistiken gehören die SQL Performance, „Warten auf CPU-Zuteilung“, Asset-Store, -Management und -Query. SQL Performance spiegelt die Auslastung der Oracle Datenbank wieder. „Warten auf CPU-Zuteilung“, auch „Pausen“ genannt, zeigt die Zeiten auf, in denen ein censhare Server-Prozess auf Rechenzeit warten muss. Bei Asset-Store sieht der Support, wie sehr die censhare Datenbank beschäftigt ist. Sie ist optimiert für reine Lese-Zugriffe, wird automatisch mit der Oracle Datenbank synchronisiert und sorgt für schnelle Antworten etwa bei der Suche. Beim Asset-Management geht es um die Dauer der Asset-Operationen wie Check-in oder Check-out. Asset-Query zeigt an, wie lange die Suche nach Assets dauert.

Die Statistiken stehen er entweder im censhare Admin-Client oder einem externen Monitoring-System wie Nagios zur Verfügung. Für Letzteres gibt es ein REST-Interface, über die ein Monitoring-System die Werte abfragen kann.

Im Zusammenspiel mit einem Monitoring-System lassen sich neben der Ursachenforschung noch zwei weitere wichtige Funktionen realisieren: eine automatische Alarmierung bei kritischen Werten und ein Trend-Monitoring. Um sinnvolle Schwellwerte für eine Alarmierung festzulegen, gilt es für ein censhare System zuerst die typischen Werte im Normalbetrieb (Baselining) zu ermitteln.

Für die Überwachung des censhare Systems wird passives Monitoring eingesetzt. Dies bedeutet, dass nur die Zeit von Aktionen gemessen wird, die im System stattfinden. Durch das Monitoring entsteht also keine zusätzliche Last auf dem System.

Die Statistiken im Detail

Um im Admin Client die User-Performance-Statistiken zu betrachten, ruft der Anwender im Bereich „Status“ den Eintrag „Diagramme“ auf. Hier findet sich eine neue Rubrik „Performance“, die die hinzugekommenen Statistiken enthält. Daneben gibt es eine Reihe von „exec“-Statistiken. Dahinter verbergen sich die Messungen für die Ausführungszeiten der einzelnen Server-Module. Beispielsweise umfasst „exec-asset.query“ die gesamte Zeit, die für die Ausführung des Befehls nötig ist, angefangen beim Aufruf durch den Client. In dieser Zeit ist auch die Zeit für die eigentliche Abfrage in der censhare Datenbank enthalten, die Asset-Query-Statistik. Dauert die Suche zu lange, lässt sich beim Vergleich der beiden Statistiken sehen: Liegt das Problem bei der eigentlichen Abfrage oder in einem anderen Bereich?

Die Statistik zur Ausführungszeit des Moduls Suche im Vergleich zur Performance bei Asset-Query

Die Statistik zu einem Modul wird erst angezeigt, wenn dieses mindestens einmal auf dem Server ausgeführt worden ist. Ist eine Statistik trotzdem nicht zu sehen, muss das Diagramm-Fenster kurz geschlossen und wieder geöffnet werden. Dadurch wird die Liste der Statistiken automatisch aktualisiert.

Wie schon bei den bisherigen Statistiken teilen auch die neuen Übersichten ihre Daten in drei Abschnitte auf: die letzten 60 Sekunden, die letzten 240 Minuten und die letzten 96 Stunden. Für externe Monitoring-Programme gibt es drei REST-Interfaces, um die Daten abzurufen: „server-statistics“ liefert eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Statistiken mit den zugehörigen Schlüsseln. Über diese lassen sich mit einem zweiten Befehl „server-statistics/key/{key}“ die Daten für eine bestimmte Statistik mit den drei Zeitbereichen abzurufen. Wahlweise holt ein dritter Befehl „server-statistics/key/{key}/latest“ die jüngsten Daten ab.

Bei der SQL Performance misst censhare die Zeit für folgende SQL-Operationen auf der Oracle Datenbank: Insert, Update, Delete und „Generate ID“. Andere Operationen werden nicht berücksichtigt, da sie unterschiedlich lang dauern und daher kein Indikator sind, ob sich die Antwortzeiten verändern.

Asset-Management berücksichtig die Operationen Speichern (Check-in), Öffnen (Check-out), Aktualisieren (Update) und „Check-out abbrechen“ für die Performance-Messungen.

Die Statistik Asset-Store berücksichtigt die Operationen Update, Get und Checkpoint in der censhare Datenbank. Bei Get liest die Datenbank anhand der ID ein bestimmtes Asset. Um sehr schnell zu sein, hält die Datenbank alle ihre Daten im Hauptspeicher. Gibt es Änderungen durch die Synchronisation mit der Oracle Datenbank, erfolgen diese über die Operation Update zunächst nur im Hauptspeicher. In konfigurierbaren Abständen schreibt die censhare Datenbank bei der Operation Checkpoint die Änderungen dann auf ihre Festplatten.

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