Amazon Web Services mit censhare nutzen

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11. Dezember 2013

Mit censhare 4.8 können Unternehmen auch Amazons Cloud-Storage S3 als externes Dateisystem verwenden. Bisher schon haben die Oracle-Datenbank und der Application-Server mit den Amazon Web Services zusammengearbeitet. censhare lässt sich jetzt lokal, teilweise oder ganz in der Cloud betreiben.

Wahlfreiheit für die Infrastruktur

Genügend Ressourcen gehören zu den produktionskritischen Faktoren in der IT. Den Bedarf richtig einzuschätzen, ist nicht immer einfach. Jede Erweiterung bindet zudem zusätzliches Kapital. Mit der Integration von Amazons Cloud-Storage S3 (Simple Storage Service) in 4.8 lässt sich censhare vollständig über die Amazon Web Services (AWS) betreiben. Bisher schon war der Application Server mit Amazons EC2 (Elastic Cloud Computing) und die Oracle Datenbank mit dem ARDS (Amazon Relational Database Service) kompatibel. Es ist aber auch möglich, nur das externe Dateisystem in die Cloud zu verlagern. Je nachdem, wie viel Flexibilität ein Unternehmen braucht, ohne zuviel Kapital zu binden, kann es die AWS ganz oder teilweise nutzen.

Zuordnung der verschiedenen Dateisysteme wie Amazons S3 zu einer bestimmten Domäne in censhare

Mit dem Betrieb der Lösung in der Cloud müssen Unternehmen keine eigenen Hardware-Ressourcen vorhalten. Server, Datenbank und externes Dateisystem werden über die AWS bereitgestellt. Dadurch steht die Lösung zentral im Web für alle Teile eines Unternehmens zur Verfügung und kann sehr einfach erweitert werden. Kommen Partner, Dienstleister oder Kunden hinzu, lassen sich diese über das Web anbinden. censhare ist Technologie-Partner für AWS und unterstützt Unternehmen bei Implementierung und Betrieb.

Setzt ein Unternehmen in der Cloud allein Amazons S3 ein, kann es sehr flexibel einen Teil oder auch alle Dateien in die Cloud auslagern. Application Server und Datenbank arbeiten dann im Unternehmen. Dies erlaubt es, sehr flexibel auf einen sich ändernden Speicherbedarf zu reagieren, ohne zusätzliches Kapital vor Ort zu binden. So lassen sich die Investitionskosten gering halten oder ein zeitweiliger Mehrbedarf an Speicher abfangen.

Amazons S3 lässt sich sehr einfach in censhare einbinden. Unternehmen benötigen dazu lediglich einen Amazon S3-Account. Mit diesem wird der Cloud-Storage in wenigen Schritten als externes Dateisystem eingebunden. Danach steht Amazons S3 transparent zur Verfügung.

Kunden-Nutzen

  • Vollständiger Betrieb von censhare als Cloud-Lösung über die Amazon Web Services
  • Eine zentrale Installation für alle Unternehmensteile, Partner, Dienstleister und Kunden
  • Flexible Bereitstellung der notwendigen IT-Ressourcen über die Cloud
  • Keine Investitionen in die Hardware für Server, Datenbanken und Storage notwendig
  • Keine aufwändige Planung der Speicherkapazitäten für Dateien
  • Ein zentrales Storage-System über mehrere Standorte hinweg
  • Keine hohen Investitionskosten für die Erweiterung des externen Dateisystems
  • Schnelle und kostengünstige Bereitstellung von Speicherplatz in Spitzenzeiten, insbesondere wenn der durchschnittliche Speicherbedarf deutlich niedriger liegt
  • Granulare Steuerung der Ablage von Dateien auf Amazons S3 beziehungsweise anderen Dateisystemen über das Domänenkonzept, inklusive Rechteverwaltung
  • Einfache Einrichtung des Amazon-S3-Storage-Bereichs in censhare
  • Einfache Migration von Dateien in einer Domäne nach Amazons S3 und zurück

Anwendungsfall

  • Keine hohen Investitionskosten
  • Zentrale Bereitstellung
  • Einfache Anbindung von Partnern, Kunden oder Dienstleistern
  • Bereitstellung eines zentralen Datei-Systems für mehrere Standorte
  • Kostengünstige und einfache Bereitstellung des benötigten Speicherplatzes
  • Abdecken von Zeiten mit hohem Speicherbedarf wie der Produktion eines Katalogs

Vielfältige Schutzmöglichkeiten

Für censhare stellt sich Amazons S3 als ein weiteres Dateisystem dar. Über das Domänen-Konzept von censhare lässt sich steuern, welche Dateien in Amazon S3 beziehungsweise auf einem lokalen Dateisystem gespeichert werden. Das Domänen-Konzept teilt ein Unternehmen für die Rechteverwaltung beispielsweise anhand verschiedener Standorte oder Produkte in verschiedene Bereiche beziehungsweise Domänen ein. Diese lassen sich dann einem Amazon S3-Bereich zuordnen. Für den Anwender ist es transparent, ob die Dateien auf Amazons S3 oder einem anderen Dateisystem liegen.

Über ein Modul in censhare kann ein Unternehmen Asset-Dateien sehr einfach auf Amazons S3 migrieren. Umgekehrt lassen sich die Dateien auch sehr leicht wieder auf ein lokales Dateisystem verschieben, falls der Cloud-Storage nicht mehr genutzt werden soll.

Um die Daten zu schützen, erfolgt die Übertragung auf Amazons S3 mittels SSL. Einen weiteren Schutz bietet die optionale Verschlüsselung der auf Amazon S3 gespeicherten Daten über Amazons Server-Side-Encryption. Innerhalb von censhare schützt ein ausgefeiltes Rechtekonzept mit Domänen, Rollen und Rechtegruppen sehr granular den Zugriff auf Assets und Dateien.

Transparente Nutzung von Amazons S3

Um Amazon S3 anzubinden, werden drei neue Datei-System-Typen in censhare definiert. Die ersten beiden nutzen Amazons S3. Auf dem einen speichert censhare die Dateien (Master-Daten) zu den Assets. Auf das zweite schreiben censhare Clients, wenn sie beispielsweise eine lokale Datei auf dem Client in censhare importieren. Von dort transferiert sie censhare auf das eigentliche Asset-Dateisystem. Dadurch ist dieses vor dem direkten Zugriff der Clients geschützt.

Das dritte Dateisystem liegt lokal auf dem censhare Server und dient als Cache. Wird beispielsweise eine Datei nach der Bearbeitung wieder importiert, legt sie der censhare Server zusätzlich im Cache ab. Muss etwa nach einer Änderung ein Vorschau-PDF neu erstellt werden, greift der censhare Server auf den Cache und nicht auf Amazons S3 zu.

Um bestehende Dateien in lokalen Datei-Systemen nach Amazon S3 zu transferieren, finden sich im Admin Client unter Module im Bereich Asset-Dateien zwei Funktionen. Es sind „Dateisystem für aktuelle Version wechseln“ und „Dateisystem für alle Versionen wechseln“. Diese gibt es auch als Asset-Automation.

Über ein Modul innerhalb des Admin Clients konfiguriert der Anwender den Zugang zu Amazons S3. Dafür benötigt er drei Parameter: den S3-Access-Key, den S3-Secret-Key sowie den Namen des Buckets, auf dem die Daten in Amazons S3 gespeichert werden sollen. Ein Bucket ist ein eigener Speicherbereich innerhalb eines Amazon S3-Accounts. Für jedes Bucket wird dann im Admin Client pro Dateisystem-Typ ein Eintrag in den Stammdaten sowie in den Diensten erstellt.

Wählt der Administrator Server-Side-Encryption aus, werden ab diesem Moment alle Dateien beim Ablegen in Amazon S3 verschlüsselt. Zum Einsatz kommt AES mit 256 Bit.

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