Condé Nast baut Style.com zu E-Commerce-Portal um

Die Fashion News-Website wird ihren redaktionellen Schwerpunkt aufgeben und als E-Commerce-Outlet an den Start gehen.

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censhare Editorial Team15. Mai 2015

Die Fashion News-Website Style.com wird im Herbst dieses Jahres ihren redaktionellen Schwerpunkt aufgeben und als neu gestaltetes E-Commerce-Outlet für Condé Nast an den Start gehen. Die bekannte Website, die mit 3,3 Millionen Unique Visitors und 210 Millionen Seitenaufrufen aufwarten kann, verwandelt sich zu einem Online-Store, der auf die Leser von Vanity Fair, Vogue und GQ abzielt. Die News und Eventreportagen gehören damit der Vergangenheit an.

Charles Townsend, CEO von Condé Nast, und Jonathan Newhouse, Chief Executive und Chairman von Condé Nast International, kündigten an, dass die neu gestaltete Website exklusive Ware gehobener Markenhersteller aus den Bereichen Fashion, Beauty, Technologie und Reisen präsentieren wird.

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Für den Magazin-Publisher ist dies die erste Plattform dieser Art. Das Geschäftsmodell soll nach der Lancierung auf dem heimischen Markt auch auf die USA und andere Länder ausgeweitet werden. Newhouse betonte in diesem Zusammenhang, dass das über 300 Millionen Leser umfassende internationale Publikum von Condé Nast "einen enormen Rückhalt" für die neu ausgerichtete Style.com repräsentiert.

"Unser Kundenpotenzial ist weit größer als das von allen anderen derzeit existierenden Fashion-E-Commerce-Unternehmen, sodass Style.com mit einem enormen Wettbewerbsvorsprung an den Start geht", erläuterte er die Situation.

Franck Zayan, Ecommerce President für Condé Nast International, übernimmt die Federführung für den Relaunch-Prozess der Style.com, die zwar operationell selbstständig betrieben wird, aber zum Londoner Verlag gehört.

Da die Markteinführung in nur wenigen Monaten bevorsteht, melden sich bereits heute führende Markenhersteller bei der geschäftsorientierten Style.com-Plattform an.

"Modeunternehmen und andere gehobene Markenartikelhersteller haben die Autorität unserer Magazine und Websites wahrgenommen und erkennen deren einzigartige Fähigkeit, Verbindungen zu potenziellen Käufern herzustellen", bringt es Zayan auf den Punkt.

Auch für Publisher aus anderen Sektoren könnte eine solche Transformation eine attraktive Perspektive sein. Das Spektrum an kommerziellen Möglichkeiten für Markenhersteller, die über das Angebot hochwertiger Inhalte mit Erfolg Online-Communities aufgebaut haben, ist riesig. Hier eröffnet sich ein enormer Spielraum für Publisher, produkt- oder service-basierte Geschäftsmodelle an einem aufgeschlossenen und loyalen Zielpublikum zu testen.

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censhare Editorial Team

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