Think global, act local. Unter diesem Leitspruch treten seit vielen Jahren verstärkt deutsche Verlage an, um hierzulande erfolgreiche Medienentwürfe auf die Erfordernisse ausländischer Märkte zu übertragen. Die Internationalisierung eröffnet Chancen für die Zweitverwertung von Inhalten, Konzepten und der Titelphilosophie vielversprechender Verlagsangebote auf Märkten, die – wie etwa in Osteuropa – noch weit weniger erschöpft sind als hierzulande. Ein gutes Beispiel für diese Strategie liefert die Motor Presse Stuttgart, einer der größten Special Interest-Verlage Europas, der heute in weltweit 20 Ländern mit Niederlassungen vertreten ist oder dorthin Lizenzen vergeben hat. Tochtergesellschaften und Lizenzpartner erwirtschaften inzwischen fast die Hälfte des Umsatzes.
Wer eine solche Strategie verwirklichen möchte, ist freilich nicht zuletzt auf eine adäquate technische Unterstützung angewiesen. Das merkten auch die Stuttgarter Verleger bald. Der Verlagsgeschäftsführer Dr. Friedrich Wehrle erzählt: "Die Vielzahl der Zeitschriften, die Vielfalt der verschiedenen Abteilungen hat im Laufe der Jahre dazu geführt, dass wir eine relativ große Vielfalt an Redaktionssystemen und so weiter hatten. Vor fünf, sechs Jahren haben wir uns dann gesagt ‘das muss aufhören’, es wäre doch schön, wenn man eine einheitliche Lösung fände, für alle Zeitschriften. Außerdem kamen Anwendungen im digitalen Bereich hinzu. Daher haben wir uns damals intensiv umgesehen, welche technischen Lösungen es am Markt gibt."
Die Wahl fiel nach gründlicher Prüfung schließlich auf censhare, das in nahezu idealer Weise allen Anforderungen entsprach: Es ermöglichte beispielsweise die Einbindung von externen Mitarbeitern und Außenredaktionen in einen einheitlichen, zentral gesteuerten Workflow
auch über Ländergrenzen hinweg. So sind die Schweizer Motorpresse-Kollegen aus Zürich seit einem Jahr mit dem Stuttgarter System verbunden und bald wird eine Hamburger Redaktion mit der Zentrale vernetzt, aber auch Reprodienstleister wurden so integriert. Außerdem lassen sich dank censhare verschiedenste Medienkanäle
aus einem zentralen Content Pool beschicken – “alte” wie Zeitschriften und “neue” wie die flankierenden iPad-Apps. “Nur mit censhare”, resümiert Harald Humke, geschäftsführender Redakteur, “sind wir in der Lage wirtschaftlich vernünftig diesen neuen Medienkanal iPad-App zu bedienen, weil wir so mit geringstem manuellen Aufwand die Heftinhalte aufs iPad bringen.”