Editora Abril stellt Medienproduktion auf censhare um

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10. August 2010

Lieferung aktueller Nachrichten für Millionen von Lesern

Editora Abril, einer der größten Medienkonzerne Lateinamerikas, stellt seine Produktion von über 50 Print-Titeln auf das globale Publikations- und Informationssystem von censhare um.

Logo EDITORA Abril

Dank der neuen Möglichkeiten ist Abril künftig in der Lage, alle Abläufe für die Erstellung und Veröffentlichung seiner Printmedien über ein einziges, zentrales System zu verwalten und zu steuern – von der Anzeigenverarbeitung über die Blattplanung und Herstellung redaktioneller Inhalte durch ungefähr 1.300 Redakteure sowie die Kooperation mit Layoutern und Dienstleistern bis hin zur Weitergabe von Inhalten an das Web-Ausgabesystem und zur Archivierung von Inhalten.

Als Layout- und Redaktionstools wurden Adobe InDesign und InCopy gewählt. Mit Hilfe der neuen censhare Installation lassen sich Zusammenarbeit und Interaktion der verschiedenen Bereiche und Aktivitäten bei Abril zügiger und problemloser gestalten, was die Fehlerhäufigkeit reduziert und die Abläufe beschleunigt, während der medienübergreifende Zugriff auf einen Content-Pool gleichzeitig Kosteneinsparungen begünstigt und neue Vertriebsmöglichkeiten schafft.

Das censhare System ersetzt bei Abril eine bisher heterogene IT-Landschaft mit vielen isolierten Lösungen, die mit der hohen Geschwindigkeit der aktuellen technischen Entwicklungen in der Medienproduktion nicht mehr Schritt halten konnten. Nach einer einjährigen Orientierungsphase, in der Abril sorgfältig verschiedene technische Ansätze und Lösungen des Marktes für seine Anforderungen auf den Prüfstein gestellt hat, fiel die Entscheidung aufgrund der Ergebnisse einer umfassenden Proof-of-Concept-Phase schließlich zugunsten von censhare.

„Wir waren auf der Suche nach einer Softwarearchitektur, die wirklich in der Lage ist, ein so homogenes Umfeld zu schaffen, wie es ein so riesiges Medienprojekt wie bei Editora Abril benötigt“, erläutert Walter Toscano, IT Executive und Projektleiter von Editora Abril. “censhare basiert auf einem umfassenden, einheitlichen Ansatz und Konzept, das die Erstellung von Inhalten für Print-, Web- und Mobile-Medien auf der Grundlage einer medienneutralen Quelle unterstützt, die nicht nur unseren gesamten redaktionellen Workflow steuert, sondern auch unsere gesamte Content-Aufbereitung für den Druck sowie alle erforderlichen Prozesse in einem zentralen System zusammenfasst. Gemeinsam mit den Experten von censhare ist es uns darüber hinaus gelungen, ein plausibles und realistisches Planungskonzept zu entwickeln und festzulegen, welche Systeme in die neue Plattform integriert oder durch censhare ersetzt werden können.“

Ab Dezember 2009 soll die Umstellung auf die neue Software erfolgen. Und weil die Aktualität des Mediengeschäfts mit seinen Eilmeldungen und immer neuesten Nachrichten keine Produktionsausfälle zulässt, wird Abril bereits rechtzeitig mit der Schulung der Mitarbeiter beginnen: ab November werden einige Mitarbeiter von Abril in der censhare Zentrale in München mit der neuen Software vertraut gemacht und befähigt, demnächst gemeinsam mit Mitgliedern des censhare Projektmanagements Anwender vor Ort zu schulen.

Eine brasilianische Geschichte

Mit über 370 Publikationen und einer Auflage von knapp unter 188 Millionen erreicht Editora Abril fast 30 Millionen Leser, wovon 4 Millionen Abonnenten. Das Flaggschiff der Veröffentlichungen - „Veja“ – gilt als das drittgrößte wöchentlich erscheinende Nachrichtenmagazin der Welt. In der ersten Projektphase wird die gesamte Produktion auf censhare umgestellt. Als Wochenmagazin bietet die Printausgabe von Veja aktuelle Informationen über Entwicklungen in Lateinamerika und rund um den Globus in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur, während die Internetseite veja.com 2,2 Millionen Einzelbesucher und 22,1 Millionen Seitenaufrufe pro Monat (2010) verzeichnet.

„Laut der Medienberatungsgesellschaft Heernet Ventures Limited zählt Brasilien mit seinem starken Wirtschaftswachstum, seinem zunehmenden Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung sowie seinem hohen Alphabetisierungsgrad zu den attraktivsten Medienmärkten der Welt. Mit den Möglichkeiten von censhare ist Editora Abril jetzt in der Lage, auch langfristig mit schnellen Marktentwicklungen Schritt zu halten und problemlos neue Medien zu integrieren sowie neue Instrumente zu entwickeln, mit denen sich auf der Grundlage bereits bestehender redaktioneller Inhalte zusätzlich Umsätze generieren lassen“, erläutert Dieter Reichert, Vorstandsmitglied und CMO von censhare. „Hier wurde eine strategische Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte getroffen, die Abril mit weitem Abstand vor vielen großen Medienhäusern positioniert.“

Hauptaspekte des Projekts sind die schrittweise Umstellung der redaktionellen Tätigkeiten und Büros auf censhare und die Entwicklung einer WebCMS-Schnittstelle zu Abril Digital, wodurch die Inhalte in allen Medienkanälen wiederverwendet werden können. Mit Hilfe von censhare will Abril auch sein riesiges Archiv mit über sieben Millionen Photos und Abbildungen – zeitgeschichtliche Dokumente Brasiliens - sowie zahllosen Textbeiträgen zusammenführen.

Single Source Publishing als Grundvoraussetzung für mehr Effizienz und neue Vertriebsmodelle

censhare speichert alle Informationen in einem medienneutralen Format in einem Media Asset Management-Modul und macht diese Informationen für ein breites Spektrum verschiedener Vertriebskanäle zugänglich. Über dieses echte Single Source Publishing-Konzept erhalten Mitarbeiter, Kunden, externe Dienstleister sowie Partner von Abril weltweit rund um die Uhr und in Echtzeit Zugang zu allen für sie relevanten Daten. So lassen sich Zeitaufwand und Kosten für die Erstellung von Publikationen nachhaltig reduzieren.

Je nach den speziellen Anforderungen einzelner Medien kann Editora Abril die Produktionsabläufe und Workflows frei definieren und zudem komplexe Projekte, etwa die Produktion einer Publikation mit verschiedenen regionalen Ausgaben, steuern. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit und der Flexibilität des Redaktionssystems können sich die Redakteure ganz auf ihre journalistische Arbeit konzentrieren, während die koordinierende Kommunikation mit Dritten – etwa Blattplanern und Layoutern oder externen Dienstleistern und Content-Providern, wie Presseagenturen oder Übersetzungsagenturen, bis hin zu den Lesern und Nutzern, die durch Produktbewertungen, Tests und Erfahrungsberichte ebenfalls zur Erstellung von Inhalten beitragen - automatisch und problemlos funktioniert. Abril kann redaktionelle Inhalte simultan in verschiedenen Medien veröffentlichen und den Content mit Anzeigen aus einem angeschlossenen Anzeigensystem kombinieren. Dadurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für den Medienkonzern, ausgehend von seinem wertvollen Content-Pool weitere Absatzmöglichkeiten zu generieren.

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