Gibt es wirklich einen ‚Content Shock‘?

Die immense Menge von Inhalten, die im Internet angeboten werden, wird für die Verbraucher immer erdrückender.

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censhare Editorial Team3. Dezember 2015
  • Digital Marketing
  • Content Marketing

Die immense Menge von Inhalten, die im Internet angeboten werden, wird für die Verbraucher immer erdrückender – ein Phänomen, das gemeinhin auch als ‚Content Shock' bezeichnet wird. Aber wie gravierend ist dieses Problem eigentlich?

Es gibt Anzeichen dafür, dass der Einfluss von Unternehmen über Facebook und andere beliebte Social Media-Kanäle zurückgeht und die Akteure ihre Strategien bezüglich der Erstellung und Verbreitung von Inhalten zu überdenken beginnen. Eine kürzlich von BuzzSumo durchgeführte Studie kam zu dem Schluss, dass die Hälfte ausgewählter Beiträge von angesehenen Content-Destinationen (einschließlich Likes von Buffer, Copyblogger und MOZ) acht oder weniger Shares erhielten. Selbst die beliebtesten Internetseiten scheinen also nicht immun gegenüber dieser rasant nachlassenden Wirkung von Social Media-Auftritten zu sein.

Die Zielgruppen nehmen die riesigen Content-Mengen, die ihnen angeboten werden, mit einer gewissen Ermüdung zur Kenntnis – und die Zeiten, in denen über Social Media hochwertige Inhaltselemente in der Erwartung gestreut wurden, dass sie sich wie ein Lauffeuer ausbreiten, sind vorbei. Unternehmen sollten wissen, so Marketing Consultant Mark Schaefer, dass "großartiger Content allein nicht den Weg an die Spitze garantiert. Gute Inhalte sollten nicht mehr als Ziellinie, sondern vielmehr als Startlinie betrachtet werden. Die Lösung liegt nicht darin, einfach noch mehr Inhalte zu produzieren. Gefragt ist eine neue Form der fokussierten Ausrichtung."

Großartiger Content ist in Wirklichkeit nur wertvoll, wenn er tatsächlich wahrgenommen und darauf reagiert wird. Denn das trägt letztendlich zu einer größeren Markenbekanntheit, Markenakzeptanz und – natürlich – zur Umwandlung von Interessenten in Kunden bei. Deshalb sollten Unternehmen unbedingt dafür sorgen, dass Inhalte nicht einfach aus fertigen Modulen zusammengewürfelt werden, sondern im Kontext eines strategischen Rahmens konzipiert werden, der sich an klaren Geschäftszielen orientiert.

Statt riesige Inhaltsmengen um ihrer selbst willen zu produzieren, sollten sich Unternehmen deshalb in der Praxis eher darauf konzentrieren, intelligente Technologien zu nutzen, um solide, datengespeiste Zielgruppenprofile zu erstellen, die die Bedürfnisse und Interessen ihres Kundensegments in jeder Phase des Kaufprozesses berücksichtigen. So können sie hoch relevante, zielgruppenspezifische Inhalte an den jeweiligen Customer Touch Points anbieten. Nur, wenn den Kunden weniger (aber dafür relevantere, personalisierte und zeitgerechte) Content-Elemente angeboten werden, lassen sich für die Unternehmen die Fallstricke des so genannten Content Shock vermeiden.

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