Bei einem immer stärkeren internationalen Wettbewerb passen Unternehmen mit censhare Kommunikation und Informationen schnell für verschiedene Länder, Sprachen und Zielgruppen an. Mit censhare 4.8 können sie über das Austauschformat XLIFF einfach externe Übersetzungssysteme einbinden.
Management aller Varianten in einem System
Viele Unternehmen sind auf ausländischen oder gar internationalen Märkten tätig. Fachmagazine haben fremdsprachliche Ableger oder das Heft wird direkt mehrsprachig produziert. Mit censhare erstellen Unternehmen diesen mehrsprachigen Content, sei es für Print, Online, Mobile oder E-Books in einem System. Sie steuern und überwachen nicht nur die Produktion für die Ausgangssprache, sondern auch für alle Folgesprachen. Die Workflows setzen auf dem Digital Asset Management auf: Alle arbeiten daher mit den gleichen Informationen. So lässt sich sicherstellen, dass zum Erstverkaufstag die Marketing-Literatur nicht nur in der Ursprungssprache, sondern für alle Regionen und Sprachen zur Verfügung steht.
Mit censhare kann ein Unternehmen dabei auch sicherstellen, dass alle Literatur beziehungsweise Versionen eines Magazins dem Corporate Design oder visuellen Charakter entsprechen. Es ist aber auch möglich, für einzelne Märkte davon abzuweichen, um landestypische Bedingungen zu beachten. Oder die Zentrale eines Konzerns gibt ein Layout vor, das die einzelnen Niederlassungen in bestimmten Bereichen über Web-to-Print abwandeln können.
Um die Texte für die jeweiligen Sprachen zu übersetzen, greifen Unternehmen oft auf Dienstleister zurück. Diese setzen je nachdem zusätzlich freie Übersetzer ein. In vielen Fällen kommen dafür spezielle Übesetzungslösungen zum Einsatz. censhare ist für die Zusammenarbeit mit diesen Systemen gerüstet. Es exportiert die Texte in das XLIFF-Format (XML-Localization-Interchange-File-Format). Mit censhare 4.8 beherrscht es die Version 1.2. XLIFF hat sich als ein Standard-Format für Übersetzungslösungen etabliert, beispielsweise Across oder Trados.
Diese Software importiert die XLIFF-Texte. Daraufhin beginnt der Übersetzungsprozess von Fachtermini, den eigentlichen Texten und deren Korrektur. Am Ende exportiert das Übersetzungssystem die fertigen Texte wieder in XLIFF. Nach dem Import in censhare stehen sie für die weitere Produktion zur Verfügung.
Kunden-Nutzen
Unterschiedliche Übersetzungsworkflows: nachgelagerte oder parallele Erstellung der Übersetzung
Verknüpfung von Übersetzungen und Lokalisierungen über Varianten mit dem Ursprungstext
Benachrichtigung oder automatisches Update bei späteren Änderungen des Ursprungslayouts, -texts oder anderem Content
Verwendung der im Unternehmen oder beim Dienstleister bereits genutzten Übersetzungslösung
Export von Texten in XLIFF für die weitere Bearbeitung mit einer Übersetzungslösung
Import der XLIFF-Daten nach erfolgter Übersetzung
Verwendung des Standards Segmentation-Rules-eXchange (SRX), um die Segmentierungsregeln für Übersetzungselemente zu definieren
Anwendungsfall
Erstellung und Koordination von internationaler Verkaufsliteratur
Erstellung von Marketing-Literatur in verschiedenen Sprachen, das Design angepasst an die regionalen Besonderheiten
Erstellung eines mehrsprachigen Magazins
Erstellung von Literatur für verschiedene Sprachen in einem mehrstufigen Prozess, beispielsweise von Deutsch über Englisch nach Tagalog (Philippinen)
Übersetzungsprozess auf der Basis von XLIFF
Die Variantenbildung von Assets stellt sicher, dass für alle regionalen und sprachlichen Versionen keine Änderungen verloren gehen. Varianten lassen sich zu jeder Zeit des Produktionsprozesses erstellen, um dem Workflow der Übersetzung für die Texte Rechnung zu tragen. Erfolgt die Übersetzung beziehungsweise Lokalisierung erst nach Fertigstellung des Magazins in der Ausgangssprache, werden die Varianten auch erst dann erstellt. Diese lassen sich aber auch schon erzeugen, wenn die Übersetzung beginnen soll, obwohl das Layout noch nicht fertig ist.
In beiden Fällen werden die zu übersetzenden Adobe InCopy-Texte im XLIFF-Format exportiert. In censhare 4.8 lässt sich auch die Segmentierung des Adobe ICML-Formats oder eines anderen XML-Dialekts steuern. Die Segmente sind die Basis für den weiteren Übersetzungsprozess: Dieser erfolgt segmentweise. Diese entsprechen im Normalfall einem Satz im Übersetzungstext.
Translation Memory Systeme (TMS) überprüfen auf der Basis von Segmenten, ob diese schon einmal übersetzt wurden. Je nach Übereinstimmung setzen sie die Übersetzung automatisch ein oder sehen eine manuelle Überprüfung vor. Die Segmentierungsregeln geben vor, wie die Segmente gebildet werden. censhare verwendet dafür den Standard Segmentation-Rules-eXchange-Format (SRX). Kommt der übersetzte Text zurück, speichert censhare diesen in der zugehörigen Variante zum Originaltext ab.
Die Segmentierung für den Export steuern
Bevor ein Anwender mit dem Export eines Textes nach XLIFF beginnen kann, muss im Admin Client ein Tag-Mapping für den jeweiligen XML-Dialekt definiert werden. Ein solche ist beispielsweise Adobes ICML. Dadurch weiß censhare bei ICML, wie es die dort vorkommenden Element-Namen wie „Content“ oder „ParagraphStyle-Range“ behandeln muss. Diese lassen sich in ein einzelnes oder paarweises auftretendes XLIFF-Inline-Tag umwandeln. Dadurch bleiben die in ICML vorhandenen Textauszeichnungen in XLIFF vorhanden und geben dem Übersetzer zusätzliche Informationen.
Für jeden Element-Namen lässt sich auch vorgeben, ob bei dessen Auftreten ein neues Segment beginnen soll. Dies kann beispielsweise beim Element-Namen „br“ (Break) sinnvoll sein, der einen Zeilenumbruch in Adobe ICML bewirkt. Wichtig ist dabei, dass die Segmente sinnvolle Übersetzungsbereiche wie einen Satz darstellen. Die Aufteilung eines Satzes in mehrere Segmente aufgrund von Zeichenstilen hilft in der Regel nicht bei der Übersetzung. Translation Memory Systeme können dann etwa in ihrer Datenbank auch keine passenden Übersetzungssegmente finden.
Der Export beziehungsweise Import für XLIFF wird neben dem Mapping in einem Modul in censhare definiert. censhare verwendet die Variante „strict“ für die Version 1.2 von XLIFF. Diese erlaubt nur Attribute und Elemente, die auch in XLIFF 1.2 definiert sind.
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